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 Betreff des Beitrags: [Allgemein] Ein Wunder im Münster
BeitragVerfasst: So 8. Mai 2011, 00:51 
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Registriert: So 23. Jan 2011, 16:07
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Eine 15jährige Messdienerin brach während eines Gottesdienstes mit einer Art epileptischem Anfall zusammen und zeigte danach an Stigmata erinnernde Verletzungen. In einem Zeitungsbericht ist die Rede von Zeugen, die in dem Zusammenhang Engelschoräle gehört haben wollen. In einem anderen Zeitungsbericht wird das ganze als akute Geistesverwirrung und Krampfanfälle aufgrund von Drogenmißbrauch der betreffenden Dame beschrieben, die Verletzungen als eigentümliche Selbstverstümmelung und die seltsamen Zeugenberichte als Massenhysterie.
Auffällig sind Kopfschmerzen und Nasenbluten, die in einem engen zeitlichen Zusammenhang (also so Anfall +/- 10 bis 15 Minuten) von verschiedenen Kainiten in räumlicher Nähe zum Münster berichtet wurden (und die mit abnehmender Distanz und Seelenstärke auch schlimmer waren).

Der Seneshall hält die Sache für interessant, wenn auch eher für kurios denn akut gefährlich. Er hat bereits einige Recherchen angestellt und sucht nach Leuten für einige Routineüberprüfungen, insbesondere soll man sich etwa mal das Zimmer der jungen Dame ansehen, sich Zugang zu ihrer Krankenakte in der geschlossenen Psychiatrie verschaffen und gegebenenfalls auch den behandelnden Arzt und den Psychiater sprechen. Er hat auch etwas gehört, der Vatikan habe jemanden geschickt um das angebliche Wunder zu untersuchen.
Ihr habt in dieser Hinsicht jetzt keine Verpflichtung dem Seneshall gegenüber und Lucio wird auch garnicht gefragt, bei näherem Nachdenken vermutlich auch Falk nicht, aber vielleicht findet der eine oder andere das ja auch interessant und/oder möchte beim Seneshall schleimen.

Esther würde in dem Zusammenhang vielleicht einen eigentümlichen Traum erinnern und den im Zusammenhang evtl. kurios finden: Sie träumte von einer großartigen silbernen Himmelspforte, aus der die Heerscharen des Himmels in voller Montur (silberne polierte Plattenpanzer, flammende Schwerter, blendenweiße Schimmel, Flügel etc.) ins Gefecht ritten und sie sah eine Art Vulkanlandschaft, in der sich allerlei Abscheulichkeiten aus glühenden Spalten schälten, offenbar auch um in die Schlacht zu ziehen.
Es schien ihr bei der aufziehenden Schlacht um das Fortbestehen der Welt zu gehen. Oder so.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 8. Mai 2011, 00:51 


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BeitragVerfasst: Do 2. Jun 2011, 01:47 
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Im Büro des Seneschalls:

Herr Müller vom Feld schloss gerade seine Erläuterung über diese eigentümliche Geschichte mit der Messdienerin im Münster.

Esther rückt ihre Brille zurecht und kaut für einen Monent auf ihrer Unterlippe herum. Eine fürchterliche Angewohnheit...

"Hmmm... Also wenn Sie mich fragen, ist mit der jungen Messdienerin ne potentielle Jägerin oder sowas erwacht. Ich sehe da gewisse Verbindungen, wie bei denen Magiern, die in einem bestimmten Moment ihres Leben ihre Kräfte für sich entdecken. Ich denke Jäger haben in der Tat durch ihren Glauben an irgenteine überirdische Entität besondere magische Kräfte. Also für mich sind das eine spezielle Art von Magier."

Esther hat schon ein paar Bauchschmerzen, wenn ihr ein Bild von einer ahnungslosen Magiebegabten durch den Kopf geht, die publikumswirksam plötzlich ihre magischen Kräfte entdeckt, nur um dann durch die menschliche Sicht auf die Welt und letztlich wahrscheinlich auch durch das Marionettenspiel von den Mächtigen (sei´s nun Kainiten oder vielleicht sogar Magier) in eine geschlossene Anstalt gesteckt wird. Wie ungerecht die Welt doch war. Dabei traf das Mädchen doch keine Schuld. Und nun darf sie wahrscheinlich ihr Dasein mit ruhigstellenden Medikamenten fristen. Ihr tat das Mädchen vor ihrem geistigen Auge leid. Schüttelte das Bild vor Augen aber erstmal weg und hoffte inständig, dass ihr Gegenüber keine Gedanken lesen konnte.

"Ich glaube nicht, dass das Mädchen eine allzu große Bedrohung für unseresgleichen oder die Masquerade sein wird. Und aus der Anstalt wird sie nicht wirklich etwas selbstständiges bewältigen können. Wenn Sie wünschen, ich nehm mich gerne der Sache einmal an. Sie haben nicht ganz zufällig die Heimadresse von ihr oder den Namen des zuständigen Psychiaters? Das würde meine Recherchen deutlich verschnellern..."

Mit einem mulmigen Gefühl würde Esther das Haus der Geschichte hinter sich lassen in einer eigentümlich gedrückten Stimmung. Die Menschen, denen sie in der Straßenbahn begegnet beobachten und sich fragen, wohin diese Menschen wohl nachher alle gehen, welche Sorgen man eigentlich als Sterblicher hatte. Ihr Blick bleibt für einige Momente an 2 jungen Mädels ca. 16 Jahre haften, die sich die Ohrstecker zu einem Mp3-Player teilen. Und wieder sah sie das Bild von der verängstigten Messdienerin vor sich, in der Messe aufschreien, während ihre Hände wie von Nägeln durchlöchert sind, den Schmerz aber kaum wahrnehmend, sondern wie von Fern Engelschöre singen hört...

Entschlossen würde Esther also ihr Thinkpad hervorholen und eine akribische Recherche über das Leben des Mädchens machen. Wozu gibt es nicht diese ganzen sozialen Netzwerke? Und je nach dem, welche Informationen der Seneschall gegeben hat, weiteragieren. Auf jeden Fall will sie heute noch noch 2 Einbrüche starten...

Ich glaube, das wird noch ne lange Nacht...


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BeitragVerfasst: Do 2. Jun 2011, 23:55 
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Also, die Gute heißt Saskia Berger, wohnhaft in Bonn (du hast die Adresse)

Sie ist zarte 15 Jahre alt und musste mal Sozialstunden machen, weil sie Ladendiebstahl beging und in dem Zusammenhang mit Drogen erwischt wurde.
Sie besucht ein örtliches Gymnasium, hat aber schlechte bis mäßige Noten.

Ihre Mutter ist alleinerziehend, über den Vater findet sich in den Aufzeichnungen so erstmal nichts.

Die Mutter, Alexandra Berger, ist mit 32 Jahren noch recht jung, hat einen Job als Einzelhandelskauffrau und ist momentan krankgeschrieben. Es muss sich um etwas ernstes handeln, denn sie ist bereits seit 3 Wochen nicht zur Arbeit und die Krankschreibung erstreckt sich wohl erstmal auchnoch über 2 weitere Wochen.

Eine Bonitätsprüfung deutet darauf hin, dass die Familie in finanziellen Schwierigkeiten steckt.


Saskia Berger ist auf richterlichen Beschluß in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht, eine Diagnose liegt so nicht vor, aus den computerisierten Akten geht eine Behandlung auf Entgiftung und gegen psychotische Symptome ebenso wie die Gabe von hochwirksamen Beruhigungsmitteln hervor.

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BeitragVerfasst: Sa 4. Jun 2011, 13:44 
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Hm, klingt mir nicht gerade nach einer modernen Johanna von Orleans. Aber zugegeben, sie steckte auch vor der Erwachung schon in einer verdammt schwierigen Zeit fest.

In Esther reifte der Entschluss, die Kleine da aus der Anstalt wieder raus zu holen. Aber alles in kleinen Schritten. Zuerst einmal stand auf dem Plan, in ihr Zimmer einzubrechen (so das bei ihr zu Hause) und nach übernatürlichen (geweihten) Dingen/Auslösern/was auch immer Ausschau zu halten. Oder nach Dingen, die generell aussahen, als würden sie einen besonders hohen Stellenwert für Saskia haben. Vielleicht schrieb die gute ja auch Tagebuch, in der sie schon vorher irgentwelche übernatürlichen Dinge miterlebt hat. Und sie würde Psychometrie verwenden wollen, um in ihren Zimmer kurze Eindrücke von Saskias Leben zu erhaschen.

Zu dumm, dass Hannelore sich bisher nicht gemeldet hat. Aber velleicht würde sie die Visitenkarte gar nicht bemerken oder hätte sie achtlos weggeworfen? Ich hoffe, die beiden haben das ganz gut überstanden. Aber wenn sie kooperieren würde, wäre sie bei Saskia eine wirklich große Hilfe. Schließlich braucht die Kleine eine Orientierung in dieser Welt und wer wäre dafür besser geeignet als Hannelore? Verdammt, ich krieg richtigen Ärger, wenn rauskommt, dass ich "schuld" an einer weiteren Jägerin bin...

Esther war schon bewusst, dass Saskias Mutter offensichtlich im Haus sein würde, wenn sie dort einbrach. Aber sie würde besonders vorsichtig sein wollen.


Zuletzt geändert von Esther Schäfer am So 5. Jun 2011, 02:11, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 4. Jun 2011, 23:26 
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Deine Vorsicht erweist sich als unnötig - in dem kleinen Häuschen ist niemand und es fällt dir leicht einzudringen. Offenbar war da auch seit einigen Tagen niemand mehr, jedenfalls stapelt sich die Post. Das Zimmer von Saskia ist leicht gefunden, allerdings gibt es da keine unmittelbaren Hinweise. Es hängt ein ordinäres Kreuz an der Wand und eine Bibel wie aus dem Schulunterricht ist gut sichtbar in einem Regal abgestellt. Einen eigenen Computer besitzt Saskia offenbar nicht. Ein Tagebuch gibt es entweder nicht oder du findest es trotz enthusiastischer Suche nicht. Was auftaucht, ist ein "Duftkissen" in dem sich getrockenete Kräuter, Pilze und Wurzeln finden und das offenbar aufgeschnitten wurde. Zudem scheinen Teile des Inhalts zu fehlen. Drogen?
Eine Anwendung von Psychometrie zeigt dir eine intensive Szene wie Saskia "verstrahlt" auf dem Bett liegt und ein Engel mit flammenden Flügeln erscheint und eindringlich auf sie einredet. Du verstehst zwar nicht was, aber es beeindruckt Saskia offenbar sehr und sie weint auch.
Weitere Nachforschungen im Haus? Oder weiter?

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BeitragVerfasst: Sa 4. Jun 2011, 23:53 
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Ich bin erstmal baff! So ein richtiger Engel wie in den Filmen?

Wow, ich wusste gar nicht, dass man mit dieser Kraft auch die Halluzinationen von Leuten mitbekommen kann...

Zugegeben, die Halluzinationen von anderen Leuten mitzubekommen ist eher selten kann etwas verstörend wirken, aber das würd sich Esther schön verschweigen. Weil entweder ihr Geist wurde getrübt durch irgentwas/irgentwen, dass sie plötzlich Engel sieht, oder die ganze Gottgeschichte wäre wahr und da hätte wirklich ein Engel mit Saskia geredet... Was ja an für sich recht hochgegriffen wäre...

Aber was mich ja interessieren würde, wäre: Was ist mit der Mutter passiert? Die ist doch eigentlich seit Wochen krankgeschrieben. Na ja, wenn sie seit mehreren Wochen aus dem Haus wäre, wären die Spuren zu alt um sie deuten zu können. Aber trotzdem würd ich mal gucken, ob ich einen Hinweis finde...

Dann möchte ich mich gerne nach Hause begeben und einen Hack in die entsprechende Psychiatrie durchführen. Dabei will ich folgendes erreichen:

- Die Krankenakte einsehen
- Nach einer Vorlage für nen betriebsspezifisches Namensschild suchen
- Gucken, ob ich ein Bild von ner Pflegerin in einem in der Psyiatrie verwendeten Kasack finde (und dann einen solchen via Internet und Expressdienst bestellen)
- Eine Elena Gambo als neue Nachtpflegerin einstellen (mit fingiertem Personalbogen), die übermorgen ihren ersten Dienst antritt (natürlich auf der Station von Sakia)

Mal schauen, wie ich mich als Krankenpfleger so mache...


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BeitragVerfasst: Do 9. Jun 2011, 22:25 
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Die Mutter ist offenbar auch in der Psychiatrie, stellst du nach umfangreicher Recherche fest. Depression, Selbstmordversuch.

Dein Hack gelingt, fordert aber keine großartigen neuen Informationen zu Tage. Saskia wird eben wie oben genannt behandelt. Vermutung geht auf Psychose auf dem schizophrenen Formenkreis, aber möglicherweise "nur" wegen der Drogen. Vielleicht ist sie aber auch schizophreniekrank und die Drogen waren nur ein Auslöser. Sowas ist nicht leicht und vor allem nicht schnell diagnostizieren, da allerlei organische Ursachen ausgeschlossen werden müssen usw.
Neu ist ein Kopf-CT, in dem sich eine seltsame Geschwulst im Gehirn zeigt, die aber laut Biopsiebefund kein Krebs ist und daher auch nicht entfernt wird (wegen dem Risiko von Neurochirurgie). Die Biopsie scheint erstmal keine weiteren neurologischen Ausfälle verursacht zu haben.
Du besorgst dir dann auch die passende Klamotte und stellst dich selbst als Aushilfe ein (für eine reguläre Pflegerin wäre der Aufwand viel größer).

Was haben wir in der Psychiatrie denn alles vor?

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